Baum des Jahres
2024
Die Echte Mehlbeere (Sorbus aria)
(Quelle Bild: Gartencenter-Shop24.de)
Die Echte oder auch Gewöhnliche Mehlbeere – so ihr offizieller Name – gehört nicht gerade zu den mächtigsten Baumarten.12, selten auch mal 15 Meter schafft sie aber durchaus – im milden englischen Klima sollen sogar über 20 Meter möglich sein. Aber immerhin: Sie kann ein Alter von 150 – 200 Jahren erreichen. Beeindruckend ist sie allemal. Schon im Frühjahr – so ab Mitte März – fällt sie auf, wenn sich ihre großen, klebrigen, braun und grün changierenden Knospen öffnen und die gänzlich von dichtem silbergrauen Haarfilz bedeckten Triebe, Blätter und Blütenknospen zutage treten.
Textauszug: Dr. Rudolf Fenner
Mehr Informationen über die Echte Mehlbeere:
2023
Die Moorbirke (Betula pubescens)
(Quelle Bild: Gartencenter-Shop24.de)
Es wird wohl nur wenige geben, die eine Birke nicht sofort erkennen. Zu einzigartig, zu auffällig und schön sind ihre glatten, weithin sichtbaren weißen Rindenpartien und ihre lichte, frischgrüne Laubkrone. Sie ist ein Sinnbild des Frühlings. Zum Ausschmücken aller kirchlichen Festtage in dieser Jahreszeit – Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam – werden gern Birken genommen. Auch der noch heute in vielen mitteleuropäischen Ortschaften alljährlich aufgestellte Maibaum oder der beim Richtfest in den Dachstuhl gestellte Richtbaum ist häufig eine Birke. Doch Achtung: Es gibt zwei zu Bäumen heranwachsende Birkenarten in Mitteleuropa – die Moor- und die Sand-Birke. Beide zu unterscheiden ist allerdings nicht ganz leicht. Das natürliche Verbreitungsgebiet der Moor-Birke umspannt fast den halben Globus.
Textauszug: Dr. Rudolf Fenner
Mehr Informationen über die Moorbirke:
2022
Die Rotbuche (Fagus sylvatica)
(Quelle Bild: Gartencenter-Shop24.de)
Rot-Buche ist der botanisch korrekte Name für die grünblättrige Buche in unseren Wäldern. Sie heißt so, weil ihr an sich eher weiß-gelbes Holz im Vergleich zum fast weißen Holz der zu den Birkengewächsen gehörenden Hain- oder Weißbuche einen leicht rötlichen Einschlag hat. Zugegeben – das ist keine wirklich überzeugende Namensgebung. Da hier in Mitteleuropa keine andere Buchenart heimisch ist, wird sie im folgenden Text meist schlicht Buche genannt.
Die Buche ist die häufigste Laubbaumart in Deutschlands Wäldern. Mit ihrem recht variablen Höhenwuchs von bis zu 45 m kann sie alle anderen Laubbäume – außer vielleicht der Esche – übertreffen.
Textauszug: Dr. Rudolf Fenner
Mehr Informationen über die Rotbuche:
2021
Die Stechpalme (Ilex aquifolium)
(Quelle Bild: Gartencenter-Shop24.de)
Sie wirkt wie eine Exotin in unserer mitteleuropäischen Landschaft. Alle heimischen Laubbäume werfen hier im Herbst ihre Blätter ab. Die Stechpalme tut es nicht. Sie ist immergrün und behält ihre Blätter sommers wie winters, jedes über drei Jahre und länger. Ungewöhnlich sind auch ihre satt dunkelgrün glänzenden Blätter. Sie sind ledrig-steif und haben einen welligen und mit unangenehm spitzen Stacheln bewehrten Blattrand. Nicht wenige werden sich fragen, ob sie überhaupt ein Baum ist. Man kennt sie doch eher als ein strauchartiges Gehölz in Laubwäldern, meist ein, zwei Meter, gelegentlich auch mal bis zu fünf Meter hoch, doch eher in die Breite gehend, umgeben von Ablegern aus bewurzelten Seitenästen und ausgetriebenen Wurzelsprossen. Die Antwort ist einfach: Die Stechpalme kann beides – Baum oder Strauch sein – abhängig von den Lichtverhältnissen.
Textauszug: Dr. Rudolf Fenner
Mehr Informationen über die Stechpalme: